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Was ist Anastrozol?
Anastrozol ist ein Arzneimittel, das die Umwandlung von Testosteron in Östrogen blockiert. Es wurde ursprünglich zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen entwickelt, später aber auch bei Männern eingesetzt – hauptsächlich zur Kontrolle des Östrogenspiegels während einer Testosterontherapie oder bei übermäßiger Aromatisierung.
Ein Überschuss an Östrogen bei Männern kann Gynäkomastie, Wassereinlagerungen und eine verringerte Testosteronproduktion verursachen. Anastrozol hilft, das Gleichgewicht zwischen Androgenen und Östrogenen aufrechtzuerhalten und unterstützt so das hormonelle Gleichgewicht.
Hauptwirkungen von Anastrozol
🧬 Senkt den Estradiolspiegel im Blut.
💪 Verhindert Gynäkomastie und andere östrogenabhängige Effekte.
⚖️ Hält ein normales Verhältnis von Testosteron zu Östrogen aufrecht.
💧 Reduziert Wassereinlagerungen und Ödeme.
🔁 Kann durch Stimulation von LH und FSH den endogenen Androgenspiegel potenziell erhöhen.
Wie nimmt man Anastrozol ein?
Wann und wie beginnen
Die Einnahme von Anastrozol beginnt in der Regel 1–2 Wochen nach Beginn des Androgenzyklus, wenn Testosteronspiegel und Aromataseaktivität ansteigen.
Wenn ein kurzes Testosteronester (zum Beispiel Propionat) oder orale Verbindungen mit starker Aromatisierung (wie Methandrostenolon) verwendet werden, kann Anastrozol früher begonnen werden — nach 5–7 Tagen ab Beginn des Zyklus.
Vor Beginn wird empfohlen, Bluttests auf Estradiol und Testosteron durchzuführen, um einen erhöhten Estradiolspiegel zu bestätigen.
Ungefähre Anfangsdosierungen
- 0,5 mg jeden zweiten Tag — Standardprävention für die meisten Androgenzyklen.
- 0,5 mg zweimal pro Woche — bei moderater Aromatisierung oder während einer Testosteronersatztherapie (TRT).
- 1 mg jeden zweiten Tag — nur, wenn Bluttests deutlich erhöhtes Estradiol zeigen (>40 pg/mL).
Die genaue Dosierung und Häufigkeit sollte immer auf Laborergebnissen basieren, da die Empfindlichkeit gegenüber Aromatasehemmung individuell unterschiedlich ist.
Dauer der Einnahme
Anastrozol wird bis zum Ende des Androgenzyklus eingenommen.
Nach Abschluss des Zyklus kann die Einnahme für weitere 2–4 Wochen fortgesetzt werden, wenn die Tests einen erhöhten Estradiolspiegel zeigen.
Sobald das hormonelle Gleichgewicht wiederhergestellt ist, wird das Medikament abgesetzt.
Verträglichkeit
Anastrozol kann kombiniert werden mit:
- Testosteronpräparaten (Enanthat, Cypionat, Sustanon usw.);
- humanem Choriongonadotropin (hCG);
- Mitteln zur Post-Cycle-Therapie (Clomiphen, Tamoxifen), jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht.
Es wird nicht empfohlen, Anastrozol mit anderen Aromatasehemmern (Letrozol, Exemestan) zu kombinieren oder es vorbeugend ohne medizinische Indikation einzunehmen — dies kann zu einem Östrogenmangel führen.
Vorsichtsmaßnahmen
- Die Einnahme sollte nur nach Hormonuntersuchungen erfolgen.
- Nicht empfohlen ohne klare medizinische Indikation.
- Eine übermäßige Unterdrückung von Östrogen kann Gelenkschmerzen, Stimmungstiefs und eine verringerte Knochendichte verursachen.
- Bei Kombination mit anderen Hormonpräparaten ist eine Laborüberwachung erforderlich.
- Das Medikament ist für prämenopausale Frauen kontraindiziert.
Nebenwirkungen
- Gelenkschmerzen oder Steifheit.
- Erhöhte Cholesterinwerte.
- Vermindertes Libido und Müdigkeit.
- Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit.
- Langzeitanwendung kann zu verringerter Knochendichte führen.
Lagerung
- An einem trockenen, dunklen Ort bei Temperaturen bis 25 °C lagern.
- Vor Feuchtigkeit und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Wie wirkt Anastrozol?
Anastrozol blockiert das Enzym Aromatase, das Testosteron in Östrogen (Estradiol) umwandelt. Wenn dieser Prozess gehemmt wird, sinken die Östrogenspiegel, während die Testosteronspiegel relativ ansteigen.
Für Männer bedeutet dies ein geringeres Risiko für Gynäkomastie, Wassereinlagerungen und hormonelle Ungleichgewichte. Bei Frauen mit hormonabhängigen Tumoren verringert es die Tumorstimulation durch Östrogene.
Die Halbwertszeit des Arzneimittels beträgt etwa 40–50 Stunden, daher wird es je nach Empfehlung des Arztes höchstens einmal täglich oder jeden zweiten Tag eingenommen.

